Geschichte Fischland-Darß-Zingst

Geschichte
Fischland-Darß-Zingst

Reizvolle Halbinsel zwischen Bodden und Ostsee

Ursprünglich waren der Kern des heutigen Fischlands, der Darß und der Zingst Inseln. Im 14. Jahrhundert wurden jedoch infolge von Rivalitäten mit Rostock und Stralsund der Permin südlich von Wustrow und der Loop bei Ahrenshoop verschlossen, so dass Fischland und Darß zu einer Halbinsel wurden. Im Jahr 1874 wurde auch der Prerowstrom als Verbindung von Ostsee und Bodden künstlich geschlossen, so dass auch der Zingst keine Insel mehr war.

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Damit war die heutige Halbinsel Fischland-Darß-Zingst komplett, die nun die Ostsee von der Darß-Zingster Boddenkette, bestehend aus Saaler, Bodstedter Barther Bodden und der Grabow, trennt. Zu den wichtigsten Orten der Halbinsel zählen außerdem Prerow, Born auf dem Darß und Zingst. Die nördlichste Stelle der Halbinsel ist der Darßer Ort mit dem Leuchturm. Teile der Halbinsel Zingst und des Darß gehören auch zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Fischland-Darß-Zingst - eine Halbinsel, die vom Meer lebt, da weder die Landwirtschaft noch die Viehzucht genug einbrachten

Um für die Familie zu sorgen, betrieben früher viele Fischer neben ihrer Arbeit auf dem Wasser anfangs auch noch Landwirtschaft. Diese Doppelbelastung führte dazu, dass der Begriff "Bauernschifffahrt" geprägt wurde. Mit der Etablierung der Bauernschifffahrt im 17. Jahrhundert versegelten sie Agrarprodukte über den Bodden und die Ostsee. Durch die Verlandung des Permin versuchten die Seefahrer ihre Konkurrenten aus Rostock, Stralsund und Ribnitz-Damgarten "auszustechen". Die gute Entwicklung der Seefahrt und des Schiffbaus im 18. Jahrhundert hatte sozioökonomische Unterschiede zur Folge - reichlich verzierte Kapitänshäuser standen neben tristen Matrosenkaten.

Mit der Entwicklung der Dampfschifffahrt setzte allerdings wieder die Existenznot ein. Die zunehmende Industrialisierung brachte mehr und mehr den Badetourismus mit sich. Zuerst kamen die Künstler, die sich von der vorindustriellen Prägung inspirieren ließen. 1890 bildete sich die Künstlerkolonie Ahrenshoop, die den Ort noch heute prägt. Mit der Etablierung des Bäderwesens 1880 in Zingst, Prerow, Wustrow und Dierhagen wurden mehr und mehr Anlagen und Ferienunterkünfte errichtet. 1910 kam es zum Anschluss von Zingst und Prerow an das Schienennetz über die Meiningenbrücke.

Zur Wendezeit 1989/1990 wurde die Landwirtschaft und Fischerei trotz des Fremdenverkehrs zu den wichtigsten Einnahmequellen gezählt. 1949 versuchte sich die Leichtindustrie hier ein Standbein aufzubauen, doch 1990 wurden diese Unternehmen größtenteils aus Wirtschaftsgründen geschlossen. Mit der Entstehung des Nationalparks "Vorpommersche Boddenlandschaft" 1990 wurden weite Teile der Halbinsel von Rostock bis Rügen unter Naturschutz gestellt.

Diese Teile können heute mit dem Fahrrad auf zahlreichen Wegen erkundet werden. Auf dem Weg durch die Landschaft entdecken Sie die zahlreichen Häuser mit Walmdächern, verzierten Giebeln und bunt geschnitzten Haustüren, sowie die vielen maritimen Bilder, die die Orte verzieren. Ein Höhepunkt auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist das alljährliche Tonnenabschlagen, welches reihum durch die Orte gefeiert wird.

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