Museumsschiff Luise in Göhren
Maritimes Freilichtmuseum
Am Südstrand von Göhren kann man ein Freilichtmuseum besonderer Art besichtigen. Dort werden Fischerboote und Fischereiutensilien ausgestellt. Zu den maritimen Exponaten gehört auch ein Küstenmotorsegler, der 1906 in den Niederlanden gebaut wurde und Waren zwischen Weser und Elbe transportierte. 1925 wechselte das Schiff den Besitzer, der es nach seiner Frau Luise benannte. Fortan war der Frachter auf der Ostsee unterwegs und erhielt später noch einen sogenannten Glühkopfmotor.
In den 1940er Jahren wurde das Schiff von der Wehrmacht beschlagnahmt und umfassend umgebaut. 1950 kam das Schiff wieder in den Besitz des Eigners mit Baabe als Heimathafen. Mitte der 1970er Jahre wurde es von der Gemeinde Göhren zum Schrottpreis aufgekauft und nach aufwendiger Sanierung 1982 als Museumsschiff eröffnet. Auf dem Gelände befinden sich auch weitere Kutter und Fischerboote sowie Reusen und Seezeichen.